Pint of Science, eine jährliche Veranstaltungsreihe der wissenschaftlichen Gemeinschaft in Köln, begann am 13. Mai in der Lost Level Bar mit Vorträgen von Wissenschaftlern aus verschiedenen Bereichen. Diese Vorträge waren speziell auf das Publikum zugeschnitten und wurden von Diskussionen begleitet, die durch Fragen aus dem Publikum angeregt wurden. Die Veranstaltung wurde an den folgenden zwei Abenden in zwei weiteren Bars fortgesetzt und brachte mehr als 200 Wissenschaftsbegeisterte mit lokalen Wissenschaftlern in Kontakt.
Der Satz „Gute Frage! Ich weiß es eigentlich nicht!“ war häufig als Antwort auf die Fragen des Publikums zu hören. Neben der Wiederentdeckung des breiteren Kontextes ihrer Forschung und deren Einordnung in das Gesamtbild unserer Gesellschaft genossen die Wissenschaftler die Gelegenheit, von den Details, die ihre Forschung beschäftigen, Abstand zu nehmen und die Grundlagen neu zu überdenken.
CECAD Aging Research war mit Annamaria Regina, Doktorandin am Kölner Exzellenzcluster für Altern und altersassoziierte Erkrankungen (CECAD), am ersten Tag der dreitägigen Veranstaltung auf der Bühne. In ihrem Vortrag mit dem Titel „MitoHero: With Great Power Comes Great Responsibility“ erläuterte sie die Rolle der Mitochondrien bei der Unterstützung des Immunsystems bei Infektionen aus der Sicht ihrer Forschung.
CECAD war auch durch eine zweite Rednerin vertreten, Laura Wester, eine Postdoktorandin vom Antebi Lab am Max-Planck-Institut für Biologie des Alterns. Sie gab Einblicke in das Phänomen der Eierstockalterung bei Frauen in ihrem Vortrag „Frauen altern anders: Ein wissenschaftlicher Blick auf die weibliche Fruchtbarkeit". Sie untersuchte, warum die Eierstöcke von Frauen schneller altern als der Rest ihres Fortpflanzungssystems, und wie Modellorganismen uns helfen, die Biologie hinter diesem Prozess zu verstehen.
Ein dritter Redner, Sadig Niftullayev, Doktorand am Max-Planck-Institut für Biologie des Alterns, brachte mit „Finding the Right One: The Diverse World of Model Organisms“ einen fesselnden Vortrag auf die Bühne. Er erörterte die entscheidende Rolle von Modellorganismen in der wissenschaftlichen Forschung und erläuterte, wie sie Wissenschaftlern helfen, zu experimentieren, innovativ zu sein und komplexe biologische Systeme zu verstehen.
Pint of Science ist eine internationale gemeinnützige Organisation, die sich der Veranstaltung von Festivals widmet, die eine Brücke zwischen lokalen Forschern und der breiten Öffentlichkeit schlagen. In lokalen Kneipen, Bars, Cafés und öffentlichen Räumen fördert die Organisation ein einzigartiges Umfeld, in dem Forscher ihre Erkenntnisse mit der Gemeinschaft teilen und diskutieren können. Die diesjährigen Veranstaltungen, die vom 13. bis 15. Mai stattfanden, erstreckten sich über 25 verschiedene Länder und rund 300 Städte, darunter auch Köln. Die Kölner Veranstaltung wird gemeinsam von Doktorand:innen und PR-Verantwortlichen der Kölner Max-Planck-Institute für Biologie des Alterns, Stoffwechselforschung und Pflanzenzüchtungsforschung sowie den beiden Exzellencluster CECAD und ML4Q der Universität zu Köln organisiert.
Presse and Kommunikation:
Dr. Tanio Calabrese
+49 221 478 84044
g.calabrese@uni-koeln.de
Weitere Informationen:
Seite der Veranstaltung: https://pintofscience.de/events/cologne
Die drei Events: