Köln, Bonn und Jülich erhalten Zuschlag für Deutsches Demenzzentrum

11.03.2008 TopNews

Nordrhein-Westfalen erhält den Zuschlag für das neue „Deutsche Zentrum für die Erforschung Neurodegenerativer Erkrankungen" (DZNE), wie heute Bundesforschungsministerin Annette Schavan in einer Pressekonferenz bekannt gab.

Damit gibt das Bundesministerium grünes Licht für den Antrag der Universitäten Köln und Bonn und des Forschungszentrums Jülich. Standort des neuen Zentrums wird Bonn sein. Insgesamt 60 Millionen Euro will der Bund jährlich für das Kernzentrum in Bonn, Köln und Jülich und seine „Satelliten" bereit stellen.

Die Kommission zeigte sich vor allem beeindruckt von dem wissenschaftlichen Umfeld , das mit der Universität Bonn, dem Forschungszentrum Caesar, dem neu gegründeten Max-Planck-Institut für Biologie des Alterns in Köln, dem DFG-geförderten Exzellenzcluster Alternsforschung an der Universität Köln und dem Forschungszentrum Jülich mit seinen exzellenten Möglichkeiten der Bildgebung des menschlichen Körpers gegeben ist.
Die an der Universität zu Köln betriebene molekulare Alternsforschung bezeichnete die Expertengruppe als besonders attraktives Zukunftsgebiet. Bereits im Herbst vergangenen Jahres erhielt die Kölner Universität den Zuschlag für das Exzellenzcluster „Cellular Stress Responses in Aging-Associated Diseases" unter der Leitung des Leibnitz-Preisträgers Prof. Dr. Jens Brüning. „Über diese weitere Bestätigung unserer exzellenten Forschungsarbeiten an der Universität zu Köln freuen wir uns natürlich sehr", bestätigte Universitäts-Rektor Prof. Dr. Axel Freimuth das heutige Ergebnis. Fast 400 Wissenschaftler werden in dem neuen Zentrum, das unter dem Dach der Helmholtz-Gemeinschaft deutscher Forschungszentren beheimatet werden soll, die Ursachen und potentielle Therapien von neurodegenerativen Erkrankungen erforschen.