Mit steigender Lebenserwartung verändert sich unsere Gesellschaft – der Anteil älterer wächst. Für die Zukunft des Menschen und unserer Gesellschaft ist es daher wichtig, die rapide ansteigenden altersbedingten Krankheiten künftig zu verhindern sowie behandeln zu können. Im Alter nimmt das Risiko an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Krebs, Nierenleiden, oder Demenz zu erkranken rapide zu. Am Kölner Exzellenzcluster CECAD ist die zentrale Frage „Warum und wie altern wir? Das Ziel: die Aufklärung der molekularen und zellulären Mechanismen des Alterns, um neue Ansätze für Prävention, Diagnose und Behandlung altersassoziierter Erkrankungen zu definieren. Um dieses Ziel zu erreichen, arbeiten mehr als 400 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und Medizinerinnen und Mediziner im engen Verbund der biomedizinischen Alternsforschung am CECAD zusammen. Im interdisziplinären Ansatz werden die Mechanismen in der Zelle als auch die Wechselwirkungen zwischen den Geweben und Organen sowie der Einfluss der Umwelt auf den alternden Organismus betrachtet.

Besonders wird das Augenmerk auf das Prinzip „from bench to bedside and back“, also vom „Labor zum Patienten und zurück“ gelegt:  Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung legen die Basis für neue Therapien, während wiederum klinische Beobachtungen neue Fragestellungen eröffnen, die dann auf der molekularen Ebene untersucht werden. Die Forschung nutzt dabei Modellorganismen, wie den Fadenwurm, die Taufliege, den Kärpfling, den Nacktmull oder die Hausmaus, um die komplexen Vorgänge zu verstehen und verwendet hochmoderne Technologien im Bereich der Bildgebung, Genomik & Bioinformatik, Proteomik, Lipidomik und Metabolomik. Altern ist für uns alle Zukunft. Für diese Zukunft forscht CECAD, damit Gesundheit für Menschen und Gesellschaft ein Leben lang, auch im Alter, gelingen kann.